Dienstag, 7. Mai 2013

Und es sollten noch Wunder geschehen

Nachdem wir mehr als verärgert über den Ausfall am Montag waren, gingen wir voller Hoffnung an den Dienstag. Aus unserem Küchenfenster sahen wir, dass der Bagger in Bewegung war. Da fiel uns ein riesen Stein vom Herzen.

Also machte sich die Bauherrin wieder auf den Weg zur Baustelle, besorgte unterwegs gleich zwei Käffchen für die Herren.

Leider meinte es das Wetter wirklich nicht gut mit uns. Es regnete teilweise heftig. Aber die Bauherrin ist ja gut ausgestattet, sodass sie dem Regen in Gummistiefeln und Regenjacke trotzte.

Die Jungs teilten mit, dass sie die Baustelle an dem Tag räumen würden. Wie sie das alles Fertigstellen wollten, war ein großes Fragezeichen.

Gegen Mittag tauchte der Chef auf der Baustelle auf. Nachdem die Bauherrin die Jungs mit Mittagessen versorgt hatte, hat sie ihrem Frust über die Montagsaktion bzw. die ganzen Verzögerungen Luft gemacht. Ist nur die Frage, ob er verstanden hat, was wir meinen. Denn er diskutierte darüber, dass so eine Mauer eben Zeit braucht. Dass es nicht darum geht, sondern darum, dass zu spät angefangen wurde, schien irgendwie nicht so rüber zu kommen. Nun denn ...

Gegen 15 Uhr nahm die Arbeit irgendwie kein Ende. Zwar war die Mauer fast fertig, dennoch standen die restlichen Arbeiten an. Die Jungs sagten aber ganz klar, dass sie heute fertig machen würden. Wir ahnten: das wird ein langer Tag.

Und das wurde auch tatsächlich so. Um 22:15 Uhr wurde die Baustelle beendet. Gegen 21 Uhr beschwerte sich ein Nachbar, der sechs Häuser drunter liegt (!) "dass er auch irgendwann mal schlafen wolle". Scheinbar hat er selbst nicht gebaut. Ein einziges Mal haben sie so lange gemacht, sonst war um spätestens 18 Uhr Feierabend. Dass das bei anderen Nachbarn ganz anders lief, erfuhren wir dann. Da wurde Montag-Samstag bis 20 Uhr gearbeitet und das über Wochen. Aber da hat sich nie jemand beschwert. Warum ziehen wir so was immer an?!

Wir müssen sagen: das Ergebnis ist grandios geworden. Endlich haben wir ein ebenes Grundstück, was von einer wunderschönen Mauer eingerahmt ist. Wir sind super glücklich, dass wir das alles so haben machen lassen. Das Ergebnis hat den "Ärger" sofort wieder gut gemacht.

Und: am Ende hat es zeitlich doch hingehauen. Auch wenn wir es nicht gutheißen, dass die Leute so lange an einem Stück schufften mussten. Aber so ist das manchmal auf dem Bau ...

Leider blieben ein paar Tonnen Steine über. Ein Nachbar hat drei große Steine genommen, für seinen Vorgarten. Den Rest haben wir unseren anderen Nachbarn überlassen, die auch noch eine kleine Steinmauer daraus machen werden. Außerdem hatten wir zu wenig Mutterboden, wie schon befürchtet. Müssen wir halt welchen organisieren, aber das ist erst mal zweitrangig.


So sah es gegen 20 Uhr aus
 






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